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Wichtig ist in dieser Phase vor allem der Teil B des Textes, der die inhaltliche Beschreibung dessen enthält, was von den Architekten erwartet wird. Auch dieser Teil umfasst immerhin noch gut 25 Seiten Text. Dort finden Sie Details z. B. zum Raumprogramm für das gesamte Bürgerhaus, zur vorgesehen Erschließung aber auch zur Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit. Für eine bessere Orientierung geben Sie in Ihren Kommentaren bitte die Seitenzahl und möglichst eine Gliederungsziffer oder Überschrift an, damit klar ist, worauf Sie sich beziehen wollen.
finde ich gut
finde ich nicht gut
Eine sehr ansprechende Arbeit. Auf das fertige Arbeitsplatzkonzept darf man gespannt sein.
Ein sehr gelungener und anspruchsvoller Auslobungstext. Man kann mit Spannung auf den dann hoffentlich vielfältigen Ideenreichtum der Architekten gespannt sein!
Insgesamt ein sehr guter Entwurf, in dem sich viele gute Ideen finden. Hier gefallen mir vor allem die Aufteilung in Front- und Backoffice und die geforderte Flexibilität in Bezug auf zukünftig benötigte Flächen.
Die angedachten Flächen bzw. Räume halte ich für übertrieben bzw. für zu hoch angesetzt. Es wird von einer Arbeitsplatzquote von 80 % ausgegangen, was ich für realistisch halte, wenn man Dinge wie Urlaub, Krankheit und Homeoffice mitberücksichtigt. Folglich wird in der Auslobung davon ausgegangen, dass 80 Mitarbeitende im Rathaus gleichzeitig beschäftigt sind (Vgl. S. 5, 25). Für diese 80 Mitarbeiter*innen sollen 80 Arbeitsplätze geschaffen werden. Soweit, so sinnvoll. Zusätzlich (!) sollen weitere Funktionsflächen und -räume geschaffen werden (Vgl. S. 25). Diese zusätzlichen Funktionsflächen sind sicherlich ebenfalls sinnvoll und erforderlich, aber aus meiner Sicht nicht im beschriebenen Umfang.
Bei voller Auslastung der zusätzlichen Funktionsflächen wären 182 weitere Plätze verfügbar (60 (!) in den sechs Teeküchen (S. 26, 34), 98 in den zehn Besprechungsräumen (S. 30), 24 in den zwei Schulungsräumen (S. 30)). Das bedeutet, dass auf jede/n Mitarbeiter/in zusätzlich zum dem für jede/n benötigten Arbeitsplatz ca. 2,27 weitere zeitweise ungenutzte Plätze kommen! Dabei sind Dinge wie die Gastronomie, der Gesundheits- und der Sozialraum noch nicht mitberücksichtigt. Mir ist natürlich bewusst, dass zusätzliche Räume und Möglichkeiten notwendig sind, weil durch das non-territoriale Arbeiten und offenere Arbeitsbereiche Büros als Besprechungsräume entfallen. Außerdem wurde bei meiner Rechnung nicht mitberücksichtigt, dass die Besprechungsräume nicht immer vollbesetzt sind und teilweise externe Gäste oder die Fraktionen entsprechende Räume brauchen. Trotzdem bin ich der Meinung, dass die Pläne überdimensioniert sind. Warum kann man die Besprechungsräume nicht auch als Schulungsräume nutzen und umgekehrt? Warum kann man die Besprechungsräume nicht auch für das gemeinsame Zusammensitzen in der Frühstücks- oder Mittagspause nutzen? Hier ließen sich sicherlich einige Sitzplätze in den Teeküchen und/oder 2-3 Besprechungsräume und/oder ein Schulungsraum einsparen.
Anmerkung zu dieser Form der Bürgerbeteiligung:
Wir planen ein Millionenprojekt, welches schon jetzt mit 25,50 Millionen Euro beziffert wird.
Diese Kosten beinhalten weder den Abriss des alten Rathauses, noch die Versiegelung der kontaminierten zu bebauenden Flächen, noch die Errichtung der Außenanlagen, noch wünschenswerte, denkbare Entsiegelungen. Bei einem Projekt dieser Größenordnung, welches einige hier noch nicht bezifferte, weitere Millionen verschlingen wird, die derzeit nicht Inhalt des Architektenwettbewerbs sind, gebe ich zu bedenken, dass man als Bürger der Stadt Olpe, derzeit andere Sorgen hat, als sich in irgendeiner Form an diesem Prozess zu beteiligen.
Viele Einzelhändler, Angestellte und Arbeiter, sind finanziell schwer von der Corona Krise betroffen und haben um ihre Existenz zu fürchten, daher ist meine persönliche Einschätzung, dass der Architektenwettbewerb zum denkbar ungünstigsten Zeitpunkt voran getrieben wird und der Beschluss durchaus in den Herbst hätte gelegt werden können, um auch echte Bürgerbeteiligung zu gewährleisten. Ein Aufschub hätte nur geringe Kosten verursacht, die im Verhältnis zum Investitionsvolumen als nicht nennenswert zu bezeichnen wären.
Zu der Ausarbeitung: Vorab ein Lob: Das new work Konzept ist mutig, zukunftsweisend und modern. Die Nutzungsbereiche sind durchdacht und flächeneffizient.
Kritische Anmerkungen: Seite 21 unten: Nachdem man sich im Ausschreibungstext Teil A bereits darauf geeinigt hat, den Architekten über die Miteinbeziehung des Bahnhofsgebäudes freie Hand zu lassen, sollte man hier dann nicht ein Korsett auferlegen. Wenn man zu meinem persönlichen Bedauern, den Bahnhof nicht zum Erhalt auferlegt hat, was nun zu akzeptieren ist, sollte man nun auch nicht mehr zu viel Einfluss auf die Ideen der Architekten, schon im Vorfeld ausüben.
Grundsätzliche Anmerkung zur Bauweise: Aufgrund der zu erwartenden finanziellen Einbrüche im Zusammenhang mit der Corona Krise (nur als Beispiel: Gewerbesteuermillionen) sollte man eine modulare Bauweise vorgeben. Das Bürgerhaus sollte so geplant werden, dass man Gebäudeteile hinzufügen oder weglassen könnte. Ich denke dabei an das Luxusprojekt Museum. Schon jetzt dürfte klar sein, dass es ein konzeptloses Prestige Objekt wird. In Anbetracht der Tatsache, dass die Corona Krise aller Voraussicht nach, auch eine Wirtschaftskrise mit nach sich ziehen wird, sollte man schon jetzt so ausschreiben, dass auf Gebäudeteile verzichtet werden könnte, wenn das Budget nicht zur Verfügung steht. Eben Gleiches gilt für einen überdimensionierten Veranstaltungssaal. Zielsetzung sollte also sein in (finanzierbaren)Bauabschnitten zu denken.
Seite 40: Grundstückszufahrten/Feuerwehraufstellflächen: Warum diese starren Vorgaben?
Gibt es dafür Gründe? Warum lässt man in der Gesamtbetrachtung den Architektenwettbewerb hier nicht Gestaltungsspielraum?
Seite 40: B6 Außenanlagen: Grundsätzlich sehe ich nur Vorteile darin im Ausschreibungstext die Außenanlagen mit zu berücksichtigen und dem Wettbewerb freizugeben. Alles andere wirkt gestückelt. Was spricht dagegen mit auszuschreiben? Freianlagen zu konzipieren schafft ein viel planbares Gesamtbild.
Seite 41: B9:Ein Ersetzen des Wortes kann in soll ist zwingend erforderlich und entspricht den Mindestanforderungen nachhaltigen Bauens. " Dabei soll sich an den Grundsätzen des Bewertungssystems Nachhaltigen Bauens (BNB) für die Bereiche Wirtschaftlichkeit und Konstruktion, Energiekonzept und Wärmeschutz sowie Nutzungs- und Innenraumqualitäten orientiert werden."
Seite 42: B11: Der Kostenrahmen sollte um die Außenanlagengestaltung transparent angepasst werden.
Zu guter Letzt: Noch einmal der Apell, dieses riesige Projekt nicht einfach "durchzuprügeln". Verantwortungsbewusster wäre es allemal einige Monate abzuwarten und die Bürger "mitzunehmen". Auch und besonders im Hinblick auf die zu erwartende wirtschaftliche Entwicklung.
Aufgrund der drohenden Wirtschaftskrise, die auch nicht vor Kommunen und auch nicht vor Olpe halt machen wird, habe ich meine Bedenken, ob es noch richtig ist, die Planung für das Bürgerhaus in der Geschwindigkeit voranzutreiben, wie angestrebt wird. An der Aufwendung von 25,5 Millionen Euro + X Euro für den Abriss des Rathauses trotz wegbrechender Gewerbesteuereinnahmen festzuhalten, finde ich bedenklich.
Die Bürgerbeteiligung auf dem digitalen Weg betreitzustellen ist im Moment die einzige Möglichkeit. Nur möchte ich zu bedenken geben, dass es auch Bürger in Olpe gibt, die die digitalen Medien nicht nutzen können oder möchten. Eine Bürgerbeteiligung muss aber allen Einwohnern der Stadt möglich gemacht werden, sonst ist die Bürgerbeteiligung nicht repräsentativ und gerecht. Zumindest sollten Stellungnahmen auf postalischem Weg erlaubt sein.
Ausserdem lassen sich kritische Anmerkungen im direktem Dialog besser anbringen und für den einen oder anderen auch einfacher formulieren.
Ich plädiere dafür, die anstehenden Entscheidungen in eine Zeit zu verschieben, in der eine gerechtere und repräsantivere Bürgerbeteiligung wieder möglich sein wird. Zusätzlich werden dann die wirtschaftlichen Schäden sichtbarer sein und die Frage, ob sich die Stadt Olpe ein Bürgerhaus für mindestens 25,5 Millionen Euro noch leisten kann, besser zu beantworten sein.
Ausarbeitung genial gut mit allen denkbaren Nebenaspekten,
Zeitpunkt zur Verwirklichung zur größten zu erwartenden auch finanziellen Krise nach 1945 so unsensibel wie möglich.
Pläne ok, Zeitpunkt der Ausführung am besten per Bürgerentscheid bestimmen, dann hat die Verwaltung den größten Rückhalt der Bürgerschaft.
"Viel Spaß beim Lesen!" steht dann auch noch drunter, wie zum Hohn. Nein, Spaß macht das nicht, eine PDF-Datei auf dem Handy zu lesen.
Ich will mich hier gar nicht zum Inhalt des Textes melden - vielleicht später. Mir geht es hier um das Vorgehen. Ich werde genötigt, mir zuerst eine Datei mit SIEBEN Megabyte Daten herunterzuladen. Diese soll ich dann lesen und hier dann Anmerkungen verfassen.
Das ist dann Bürgerbeteiligung.
Wie ich aus meiner Tageszeitung weiß, wurden bisher relativ aufwendige Präsentationen bei Versammlungen vorgeführt, anschließend konnten die Bürger*Innen Fragen stellen und ihre Kritik anbringen. Klar, dass das derzeit wegen Corona nicht geht. Aber so?
Jede*R Schüler*In der Oberstufe wäre wohl in der Lage, aus der SIEBEN Megabyte großen Datei einen HTML-formatierten Text zu erstellen, der einen Bruchteil der Größe hätte, dann auch auf jedem Mobilgerät wie am heimischen PC in angepasster Schriftgröße gut lesbar konsumiert werden kann - und auch ein Kommentieren an bestimmten Textstellen wäre so zu machen, um Anmerkungen an bestimmten Textstellen vorzunehmen.
Nächste Verwunderung: Was, bitte, soll ein älterer Mensch tun, der nicht PC-affin ist? Auch wenn das heute wohl oft vergessen wird - es gibt Senior*Innen, die KEINEN PC besitzen, KEIN Tablet, die aber trotzdem geistig auf der Höhe sind und sich mit der Zukunft ihrer Heimat befassen. Ich habe Bilder von den Versammlungen früherer Beteiligungsveranstaltungen gesehen - da saß überwiegend die Generation der Über-60-Jährigen....
Ich dachte, die Stadt ist online so super unterwegs - davon merke ich hier aber gar nichts.
P. S.: Zum Namen der Aktion: Was nützen neue Weichen, wenn diese auf alte Gleise führen?
Um es kurzzufassen,: 25 Mio. sind ganz schön mutig in der jetzigen Zeit.
Aufwand (Kosten) und Ertrag (Nutzen für den Bürger) stehen dabei absolut nicht mehr in einem vernünftigen Verhältnis zueinander. Möchte sich jemand aus der Stadtverwaltung ein Denkmal setzen? Die nächsten Generationen werden sich bedanken!
Wir dürfen uns ja auch gerade mit den Bausünden der 60er/70er Jahre rumschlagen.
Im Teil 1.8.15 auf S. 34 werden 25 Spinde für Außendienstmitarbeitende gefordert. Meines Wissens nach sind bei der Kreisstadt Olpe nicht annähernd 25 Außendienstmitarbeitende beschäftigt, die einen Spind im neuen Bürgerhaus benötigen. Jedenfalls gibt der Stellenplan keine 25 Stellen her, die mit Mitarbeitenden besetzt sind, die im Außendienst sind und sich im Rathaus umziehen. Das lässt vermuten, dass die Spinde nicht nur für Außendienstmitarbeitende gedacht sind, was aus meiner Sicht legitim ist (z. B. für Mitarbeitende, die mit dem Fahrrad kommen wären weitere Spinde sicherlich sinnvoll). Fraglich ist dann, warum das, falls dem so sein sollte, nicht transparent gemacht wird, sondern nur von Außendienstmitarbeitenden gesprochen wird.
Ich bin ungern der Unken-Rufer und normalerweise ein unerschütterlicher Optimist - aber wir stehen wohl vor einer tiefen wirtschaftlichen Rezession, kämpfen immer noch gegen das Virus. Nichts ist überstanden. Die Gewerbesteuereinnahmen werden eklatant wegbrechen, der Haushaltsplan eigentlich nur noch Makulatur. Zu dieser Unzeit das Planungsverfahren zum Rathausneubau voranzutreiben - mit sehr begrenzter, weil nur digitaler Bürgerbeteiligung, ist eine Farce. Die Kosten für den Neubau wurden 2017 anlässlich des Bürgerbegehrens auf 19 Mio Euro für 2022 hochgerechnet. Damals, zur Abstimmung, wurde den Mitgliedern des Museumsvereins bei Ablehnung des Begehrens ein Museum in Aussicht gestellt, welches nun immer unwahrscheinlicher wird. Inzwischen liegen die Schätzungen bei über 25 Mio für den Neubau, plus unwägbaren Kosten für den Abriss des Altbaus. Wie hoch sollen denn die Hebesätze von Grund- und/oder Gewerbesteuer angepasst werden, um diese Investition trotz Corona-Krise stemmen zu können. Warum sollte man dies den ohnehin wirtschaftlich belasteten Bürgern und Firmen zumuten, und wie soll man es ihnen erklären? Die weitere Planung und damit das ganze Projekt sollte auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden, die Bürgerbeteiligung auch Menschen die nicht mit digitalen Medien vertraut sind ermöglicht werden. Die dann gültige Auslobung sollte vor Allem darauf ausgerichtet sein, ein kleineres, günstiges und nachhaltiges Rathaus mit weniger Mitarbeiter*Innen im Office und mehr Beschäftigten im Home-Office vorzusehen.
Ich lese im Auslobungstext "die Bigge fließt direkt durch die Innenstadt ist aber im Stadtbild
kaum wahrnehmbar und noch wenig erlebbar". Ich befürworte die Entfernung der Betonplatte über der Bigge (alter ZOB), jedoch hat das "erlebbar machen" eines Baches meistens mit einem Zurückdrängen der Natur zu tun. So ist das Ostufer der Bigge zwischen altem ZOB und dem Parkplatz Freizeitbad weitgehend im naturnahen Zustand (wie auf dem Titelbild zu sehen). Der Baumbestand sorgt für Kühle und Schatten, im Uferbereich brüten Vögel. Ich möchte vorschlagen dieses Ostufer in einem naturnahen Zustand zu belassen, die Natur wird es danken. Auch die Bürger welche vom Westufer aus auf ein gegenüberliegendes, baumbestandenes und naturnahes Ufer blicken können werden sich wohler fühlen. Der Olpebach wurde 1987 von der Kolpingstraße bis zum Löherweg renaturiert. Das Bachbett wurde naturidentisch gestaltet und Wasserfälle rückgebaut. Die Uferbereiche wurden als Sukzessionsflächen vorgesehen. Es entwickelte sich über mehr als 20 Jahre ein reichhaltiges Leben, ein Biotop mitten in der Stadt ..... bis man den Entschluss fasste, dass der Olpebach für den Bürger erlebbar sein soll. Seitdem werden regelmäßig Bäume und Gehölze zurückgeschnitten um den Bach vom Fussgängerweg sichtbar zu halten. Die Folge sind ein Rückgang an Habitaten und Nahrung für Insekten und ein immenser Rückgang der brütenden Vögel - nicht zuletzt durch die nun gute Erreichbarkeit des Baches für Hunde. Ich bitte den gleichen Fehler am Biggebach nicht zu machen und zumindest ein Ufer als Sukzessionsfläche der Natur zu überlassen. Die Stadt Meran hat an der Passer vorgemacht wie man einen Bach erlebbar machen kann ohne das Ufer in eine Betontreppe zu verwandeln. Eine solche Lösung würde ich für das Westufer des Biggebachs begrüßen.
Für die umfangreichen und gut aufbereiteten Informationen möchte ich mich vorab als Bürgerin der Stadt Olpe im Rahmen des Beteiligungsverfahrens ausdrücklich bedanken.
Die sehr innovativen Planungen zum neuen Bürgerhaus setzen einen wichtigen Meilenstein für die weitere bauliche und gesellschaftliche Stadtentwicklung.
Die Umsetzung wird für Olpe zukunftsweisend und beispielhaft für ganz Südwestfalen sein.
Die Zustimmung zu diesem Projekt verbinde ich mit dem Wunsch, das gesamte Stadtquartier im Blick zu behalten, denn das neue Rathaus bzw. Bürgerhaus "soll keine Rückseite haben".
Mich stimmt es als Bürger sehr befremdlich, wenn ich jetzt fünf Monate vor den Kommunalwahlen sehe, wie die Protagonisten der Arbeit von gut drei Jahren (UCW, FDP und Grüne) aus dem konsensualen Dialog und Prozess um den Rathausneubau aussteigen, obwohl sie den Auslobungstext, so wie er vorliegt, im Kompromiss mitgestaltet haben. Sie schaden damit nicht nur dem Ansehen und der Verlässlichkeit von Partein/Politik sondern ganz besonders der Stadt Olpe, für die sie mal einen Eid geleistet haben.
Eine sehr gute Ausarbeitung, mit allen möglichen Nebenaspekten bedacht. Jetzt kann man nur noch auf die hoffentlich einfallsreichen Vorschläge der Architekten gespannt sein.
Zustimmung
Ein sehr gut formulierten Auslobungstext.
Ich bin gespannt, was die einzelnen Architekturbüros daraus machen.
Ich bin entsetzt über dieses manipulierbare Abstimmungsverfahren. Jeder Bürger kann so oft abstimmen, wie er will. Das kenne ich sonst nur von der Wahl der hübschesten Schützenkönigin aber nicht von einer seriösen Verwaltung. Peinlich.
Bis "Corona" war ich Fan des Projekts. Da die kommende Rezession wahrscheinlich tiefer als die Rezession von 1929 / 1930 sein wird, erscheint es mir nun sinnvoll diese Entscheidung etwas zB bis zum Herbst hinauszuzögern.
Ist es zu verantworten, in der jetzigen Krise ein solches Projekt weiter zu verfolgen?
Mit Sicherheit werden die Einnahmen durch die Gewerbesteuer einbrechen. Man sollte
z. Zt. die Pläne auf Eis legen und abwarten, wie sich die Corona-Krise und ihre Folgen
entwickeln.
Meiner Meinung nach ist es sehr fahrlässig, wenn der Rathausneubau in dieser ungewissen Zeit im geplanten Zeitrahmen, wenn überhaupt stattfinden soll. Fest steht, dass die Steuereinnahmen der Stadt Olpe auf lange Sicht deutlich zurückgehen werden. Die genaue Zahl kann noch niemand sagen. Wenn man sich jetzt ein Millionenprojekt mit Mehrkosten in unbekannter Größenordnung ans Bein bindet, ist das nicht nur respektlos gegenüber den steuerzahlenden Bürgern, sondern auch gegenüber allen anderen Olpern, die letztendlich die Kosten tragen müssen.
Es ist schade, dass soviel Geld und Engagement vergeudet wird, um ein neues Denkmal zu setzen. Dieses Rathaus ist überflüssig. Im Rahmen von E-Government werden auf Landesebene mit hohem Mitteleinsatz digitale Programmstrukturen unter Zuhilfenahme von künstlicher Intelligenz entwickelt, die in 4-5 Jahren rund 80 % alle Verwaltungsaufgaben automatisieren werden. Wer braucht da noch ein so großes Rathaus. 3 mobile Bürgerbüros die im Bedarfsfalle zu den Bürgern fahren und ein Bürgerbüro in der Stadtmitte tun es auch. Das für den Neubau und die Planung verschleuderte Geld wird dringend für die Aufrechterhaltung der Infrastruktur gebraucht. (Schule, Altenheime, Kitas, .....usrw. Man sollte den Mut aufbringen den Rathausbau zu stoppen und bezahlbaren Wohnraum in der Innenstadt zu errichten.
Ein neues Rathaus benötigen wir meiner Meinung nach unbedingt. Was wir nicht brauchen ist ein Museum. Weiterhin ist die Einbringung des maroden alten Bahnhofs ein nicht zu unterschätzendes finanzielles Risiko. Es gibt auch immer noch Personen die das alte Stellwerk erhalten wollen. Mit der möglichen Errichtung eines Museum wird seitens der Verwaltung und der CDU der Wunsch einer gewissen Bürgerschaft unserer Stadt erfüllt. Verwaltung und besonders die CDU sollten erinnert werden das auch in den Dörfern noch Menschen und Wähler zu Hause sind. Infrastruktur in unserer Stadt und in den Dörfern sollte wichtiger sein als für viel Geld den Besuchern, wenn sie denn kommen, Relikte aus vergangen Zeiten zu zeigen. Die geschätzten Kosten für das neue Rathaus, inkl. Museum, sollten im Jahr 2016 bei 19 Millionen liegen, wenn die Fertigstellung 2022 erfolgen würde. Der Zeitrahmen passt schon jetzt nicht mehr. Ich schätze einfach mal die Summe von 30 Millionen, wenn die Verwaltung dort einziehen wird. Das ist für die Bürger unserer Stadt nicht zu verantworten. Daher sollten gewisse Streichungen erfolgen und Wünsche aus finanziellen Gründen nicht erfüllt werden. Meine zu zahlenden Steuern sollten für vernünftige Zwecke in meiner Heimatstadt verwendet werden.
Ich finde den Inhalt des Auslobungstextes gu und bin damit einverstanden.
Werner Jansen
Das ausgegeben Konzept ist sehr ansprechend. Nach einer ausgiebigen Bürgerbeteiligung ist es gelungen, die Ideen, die generationsübergreifend aus allen Teilen der Olper Bürgerschaft eingebracht wurden, in einem Konzept zu bündeln, dass einen guten Handlungsvorschlag darstellt. Die Arbeit an der Entstehung des neuen Bereichs in der Innenstadt wegen der anhaltenden Pandemie und Angst vor einer wirtschaftlich schwierigen Lage in der Kommune stillzulegen, würde die Beteiligungsarbeit der letzten Jahre hinüberwerfen. Olpe braucht keinen Stillstand in seinem Zentrum, sondern Fortschritt!
Das Raumnutzungskonzept von Schwerdtfeger & Vogt betont zwar, dass das Museum eine Mischung aus stadtgeschichtlicher Ausstellung und Ausstellungswerkstatt sein solle, das an den Bedürfnissen junger Besuchergruppen ausgerichtet ist, benutzt ansonsten aber Textbausteine aus dem klassischen Museumsfundus. Der Vorstellung, Schulklassen das Museum machen zu lassen, kann ich mich nur begeistert anschliessen. Es entspricht genau der vom Deutschen Museumsbund gemachten Vorgabe, sich als aktiver Gestalter einer digitalen Öffentlichkeit zu begreifen. Die Schüler des House of Learning werden mitmachen, wenn das Museum technisch noch besser ausgestattet ist als ihre Schule und das Museumspersonal von dieser Technik weit mehr versteht als ihre Lehrer.
Funktionieren wird das nur, wenn Schüler und Studenten schon in der Phase der Konzeption beteiligt werden.
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Stellungnahme der Verwaltung zu Bürgerkommentaren